Kohlwickel, Franzbranntwein & Co.
Hausmittel gegen Zerrungen
Essigwickel
Essigwickel werden als bewährtes Hausmittel bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Auch bei leichten Zerrungen sollen die kühlenden Wickel lindern wirken. Dazu einen Esslöffel Essig (z. B. Apfelessig) in ein Liter Wasser geben und verrühren. Ein Tuch in das Essigwasser eintauchen und gut auswringen. Dann das getränkte Tuch auf die gezerrte Stelle legen und mit einem weiteren Tuch fixieren. Der Wickel wird abgenommen, wenn er sich auf Körpertemperatur erwärmt hat.
Quarkwickel oder -auflagen
Speziell bei leichten Schmerzen kann auch Quark aufgrund seiner kühlenden Eigenschaften gute Dienste leisten. Dazu kalten Quark etwa einen halben Zentimeter dick auf ein Küchenhandtuch aufstreichen und dieses dann so einschlagen, dass sich der Quark im Inneren des Tuchs befindet. Anschließend auf die verletzte Stelle auflegen oder einen Wickel anfertigen. Bei leichten Beschwerden oder wenn nichts anderes zur Hand ist, ist der Quarkwickel einen Versuch wert.
Franzbranntwein
Franzbranntwein besitzt angeblich kühlende und durchblutungsfördernde Effekte. Durch eine Beeinflussung der Schmerzrezeptoren soll Franzbranntwein schmerzlindernd wirken und die betroffene Muskulatur entspannen.
Wärme bei Zerrung
Bei einer „frischen“ Zerrung gehört das Kühlen der betroffenen Muskelpartie zu den Erste-Hilfe-Maßnahmen. Denn Kälte hilft bei akuten Verletzungen gegen die Schmerzen und kann verhindern, dass sich Schwellungen weiter ausbreiten. Tatsächlich wäre es sogar kontraproduktiv, unmittelbar nach einer Verletzung mit Wärmeanwendungen zu behandeln. Sobald die akute Phase abgeklungen ist, kann jedoch der Heilungsprozess auch mit Hilfe von Wärmeanwendungen unterstützt werden.